Was ist ein Digital Asset?
Mit Digital Asset meint man Mediendateien. Es handelt sich also um einen Inhalt in Dateiform. Unter Inhalten versteht man im Allgemeinen Bilder, Töne und Videos sowie jegliche Dokumente. Bei Bildern können dies Fotos sein, aber auch Grafiken, Logos, Illustrationen, Zeichnungen. Töne in Dateiform sind häufig Musikstücke oder Podcasts, aber auch Jingles. Videoinhalte werden immer wichtiger. Während es früher häufig nur fiktionale oder nachrichtliche Videos gab, sind mittlerweile auch Aufzeichnungen von Webinaren oder Videopodcasts sowie Produkt und Promotion-Filme wichtige Inhalte, die in Digital Asset Management Systemen gespeichert werden. In diesem Zusammenhang sollten auch Animationen nicht vergessen werden. Bei den Dokumenten handelt es sich häufig um Präsentationen, Word-Dokumente, Zertifikate, Templates für Satzprogramme, Kataloge oder Broschüren sowie Datensätze in Form von Tabellen etc.
Wie unterscheiden sich digitale Assets von digitalen Gütern?
Digitale Güter haben einen sehr großen gemeinsamen Überschneidungsbereich mit Digital Assets, aber es gibt auch Unterschiede. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass es für digitale Güter normalerweise einen Preis in irgendeiner Form gibt – für Assets ist dies nicht immer notwendig. Digitale Güter sind beispielsweise Musikstücke, die einzeln geladen und bezahlt werden müssen oder alternativ über einen Streaming Provider bezogen werden können. Bei Videos bzw. Filmen ist das Geschäftsmodell sehr ähnlich. Daneben gibt es ebooks, elektronische Bücher. Auch hierfür gibt es neben einer Einzelbepreisung Abonnementmodelle. Für den professionellen Bereich gibt es Fotos, die als Stockmaterial gekauft werden müssen, wobei Bildrechte zu beachten sind. Digital Assets beziehen sich auf einzelne Dateien, wogegen sich digitale Güter auch auf Anwendungen oder Dienstleistungen beziehen. Zu denken ist hier beispielsweise an Lernplattformen oder Trainings-Apps. Es sind zweifellos digitale Güter, in ein Digital Asset Management würden diese aber in ihrer Gesamtheit nicht passen, während Teile der Anwendungen selbstverständlich Mediendateien sind. Ein Schritt weiter: Jedes Programm auf einem Computer ist ein digitales Gut, während es sich im Sinne des Digital Asset Management (DAM) nicht um eine Mediendatei handelt.
In welcher Beziehung stehen digitale Assets und das Digital Asset Management?
Digital Asset Management Systeme wie das TESSA DAM sind die Verwaltungs-, Manipulations- und Verteilinstanz für Digital Assets. Bei größeren Mengen von Mediendateien oder vielen Produkten ist das DAM, das Digital Asset Management System, das Werkzeug der Wahl, um die Qualität der digitalen Assets sicherzustellen. Das geschieht durch Workflows beim Import. Durch Delta-Analysen ist es möglich festzustellen, ob für alle Produkte eines Unternehmens alle notwendigen digitalen Assets zur Verfügung stehen. Die Mediendateien werden im DAM verwaltet und der digitalen Medienproduktion zugeführt. Dabei ist es gleich, ob die Assets im Original ausgeleitet und digitalen Produktionsprozessen zugeführt werden oder ob diese manipuliert werden, um diese in der entsprechenden Form an der gewünschten Stelle zu platzieren. So ist es auch möglich, digitale Assets durch ein DAM strukturiert einem CDN, Content Delivery Network zuzuführen, damit diese performant über das Internet an jeder beliebigen Stelle der Netztopografie zur Verfügung gestellt werden können.