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Welche KI in DAM-Systemen wirklich etwas bringt
Künstliche Intelligenz (KI) ist seit Jahren ein Dauerthema. Wenn Du Marketing-Newsletter liest, springt Dir der Begriff ständig entgegen. Oft wirkt es, als sei KI die universelle Antwort auf alle Herausforderungen im Marketing. Wir haben KI schon früh in unser TESSA DAM integriert. Bevor wir tiefer einsteigen, lohnt sich ein Blick darauf, wo KI im Digital Asset Management relevante Ansatzpunkte findet.
Bei EIKONA Media gliedern wir die Funktionen eines DAM in vier Bereiche:
- Regelbasierte Asset Integration
- Datenanreicherung
- Erleichterte Auffindbarkeit
- Intelligente Verteilung von Daten
Du siehst, die Generierung von Assets gehört bisher nicht zu unserem Fokus. Unser Ziel ist es, Dir ein Werkzeug zu geben, das Prozesse effizienter macht. Genau dort entsteht für Dich der größte Nutzen.
Und in diesem Rahmen spielt KI eine starke Rolle. KI beginnt immer mit Erkennen. Erst wenn ein System Objekte wie Messer, Zitronen oder Farben sicher erkennt, kannst Du darauf aufbauen. Ohne Erkennung keine Generierung.
Mit KI Objekte erkennen
Unser Anspruch ist klar: Ein DAM ist ein Prozess-Tool. Es soll Dir Arbeit abnehmen, die immer wiederkehrt. Deshalb liest TESSA seit Beginn Metadaten aus Deinen Dateien aus, um sie suchbar zu machen. Wenn im Dateinamen eine Artikelnummer steckt oder sich diese anderweitig zuordnen lässt, musst Du keine Produktnamen mehr händisch in ein Bild eintragen. Alle Informationen aus Deinem Produkt Information Management System (PIM) können in die Suche einfließen. Das war schon eine frühe Form algorithmischer Automatisierung.
Der nächste logische Schritt war die KI-gestützte Erfassung von Informationen, die sonst mühsam per Hand gepflegt werden mussten. Vor allem bei Mood-, Ambiente- oder Action-Bildern. Früher wurden diese Dateien oft nur mit Orten, Fotografen und ein paar Schlagworten versehen. Viel zu wenig, wenn man bedenkt, wie viele Details ein Bild eigentlich enthält.
Mit der Google Cloud Vision API konnten wir plötzlich und automatisch eine große Menge zusätzlicher Keywords hinzufügen. Automatisch, in mehreren Sprachen und ohne zusätzlichen Aufwand für Dich. Das eröffnete neue Möglichkeiten für Marketing-Teams, die Bildmaterial gezielt finden mussten. Heute gehen wir noch weiter. Statt Schlagworte zu vergeben, kannst Du natürlichsprachlich suchen. Du kannst nach Objekten, Stimmungen und Kompositionen fragen. TESSA erkennt Bilder, die zu Deiner Beschreibung passen, sogar dann, wenn nie ein einzelnes Tag dafür gepflegt wurde. Kampagnen lassen sich dadurch deutlich schneller planen. Die Treffer sind präziser und immer aktuell, ohne dass ein Team Bilder neu verschlagworten muss.
Ein weiterer Vorteil ist die tiefe Integration in Photoshop und InDesign. Das ist kein einfaches Plugin. Du kannst direkt aus TESSA heraus Assets öffnen, bearbeiten und in Dokumente einbauen. Wie das im Detail funktioniert, erklären wir in einem eigenen Beitrag.
Mit KI ähnliche Bilder im DAM finden
Ein typisches Szenario im Marketingalltag: Du hast ein Asset gefunden, das perfekt zur neuen Kampagne passt. Vielleicht ein Produktbild, eine bestimmte Perspektive oder eine besondere Stimmung. Jetzt suchst Du Varianten davon, die sich optisch nahtlos einfügen.
Anstatt mit Schlagworten oder Dateinamen zu arbeiten, nutzt Du ein vorhandenes Asset als Ausgangspunkt. Die KI analysiert visuelle Merkmale wie Formen, Farben, Komposition und Stil und findet automatisch weitere Bilder, die diesen Eigenschaften entsprechen. Du musst nicht mehr Ordner durchklicken oder Motive mühsam vergleichen.
Der Vorteil zeigt sich sofort. Du findest Assets, die wirklich zusammenpassen, sei es für Produktdatenblätter, mehrsprachige Kampagnen oder neue Shop-Layouts. Die visuelle Konsistenz bleibt erhalten und Du arbeitest deutlich schneller. Die KI durchsucht Dein komplettes DAM in kürzester Zeit und liefert Ergebnisse, die mit einer reinen Schlagwortsuche oft verborgen geblieben wären.
Wie bei allen Funktionen in TESSA bleibt unser Anspruch bestehen: KI soll Dir helfen, Zeit zu sparen und Prozesse zu vereinfachen. Die Ähnlichkeitssuche fügt sich nahtlos in Deinen bestehenden Workflow ein. Du markierst ein Bild, startest die Suche und erhältst sofort eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an passenden Assets. Effizienter lassen sich visuelle Entscheidungen kaum treffen.
Mit KI Assets im DAM bearbeiten
Die Bearbeitung von Assets ist nur ein kleiner Bereich eines DAM, aber ein wichtiger. Denn ein DAM sollte Dich von repetitiver, eintöniger Arbeit befreien. Alles, was nach Stapelverarbeitung klingt, kann TESSA übernehmen. Das ist zwar keine hochkomplexe KI, aber enorm praktisch.
Seit Jahren unterstützt TESSA mit automatisierten Prozessen und Kanälen, die wir bereits an anderer Stelle beschrieben haben. Was inzwischen dazugekommen ist, sind KI-Werkzeuge, die wir per API anbinden. Damit kannst Du zum Beispiel Hintergründe in Produktbildern automatisch entfernen. Du markierst die gewünschten Assets, klickst auf Remove Background und das Bild wird freigestellt. Die letzten Feinheiten kannst Du bei Bedarf immer noch in Photoshop ausarbeiten. Auf jeden Fall bist Du deutlich schneller.
Auch hier gilt unser Prinzip: Wir nutzen nicht irgendein Tool, sondern das beste am Markt. Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft, und Du arbeitest mit den stärksten KI-Werkzeugen, die es gibt. Es fühlt sich ein wenig wie Microservices an. TESSA steht im Zentrum Deiner Asset Arbeit und holt sich gezielt Funktionen dazu, die Du brauchst. So kannst Du auch das komplette Funktionsset von Adobe Photoshop nutzen. Ohne hin- und herkopieren sind Deine Assets auch weiterhin im TESSA DAM verfügbar.
Mit KI Assets für das DAM generieren
Eines ist klar: TESSA generiert keine Assets. Der Fokus liegt darauf, Assets sauber ins DAM zu bringen, mit Metadaten anzureichern, auffindbar zu machen und zuverlässig an jedes Zielsystem auszugeben.
Wenn Du jedoch bereits Tools im Einsatz hast, die Assets mittels KI erzeugen, binden wir diese Systeme problemlos an. Ganz gleich, ob es sich um die bekannten KI-Werkzeuge handelt, die Du regelmäßig auf LinkedIn siehst, oder um professionelle Lösungen, die aus 3D Modellen fotorealistische Bilder und Videos erzeugen. Sobald Assets entstehen, sorgt TESSA dafür, dass sie in Deinen Workflow integriert werden.
Fazit
KI im DAM ist kein Selbstzweck
KI im DAM ist kein Selbstzweck. Sie bringt Dir nur dann etwas, wenn sie Deine tägliche Arbeit wirklich erleichtert. Genau das ist unser Anspruch bei TESSA. Wir setzen KI dort ein, wo sie Dir messbare Vorteile verschafft. Ob bei der automatischen Erkennung von Objekten, smarter Bildsuche oder beim Entfernen von Hintergründen. Alles zielt darauf ab, dass Du schneller arbeitest, sauberere Prozesse hast und nicht mehr unnötig Zeit in Routineaufgaben stecken musst.
Unser Ansatz bleibt klar. TESSA bildet das Zentrum Deiner Asset Prozesse. Alles, was zusätzliche Stärke bringt, docken wir flexibel über APIs an. So bleibst Du frei in der Wahl Deiner Werkzeuge und bekommst trotzdem ein System, das sich anfühlt wie aus einem Guss.